Die vor allem im Westen festgefügte Ansicht, dass Islam und Demokratie einander ausschliessen, ist durch die Aufstände in der arabischen Welt ins Wanken geraten. Gudrun Krämer, Islamwissenschaftlerin aus Berlin, untersucht in ihrem neuen Buch … weiterlesen

Trotz aller Ernüchterung nach dem Aufstand in Kairo: Der Traum von Demokratie und Freiheit ist noch nicht ausgeträumt. Die Ägypter haben nicht nur einen Diktator gestürzt – sie haben mit der Tradition gebrochen und ein neues Selbstverständnis gefunden. Einen Despoten werden sie nicht mehr bieten lassen. anhören | nachlesen

In der arabischen Welt fordern Demonstranten freie Wahlen. Lange herrschte im Westen die Meinung vor, Islam und Demokratie seien unvereinbar. «Wir haben uns geirrt», sagt die Islamwissenschaftlerin Gudrun Krämer aus Berlin im Interview über ihr jetzt erschienenes Buch «Demokratie im Islam». anhören

Im März besetzten Demonstranten die Zentrale der ägyptischen Staatssicherheit. Danach bestand Hoffnung, dass die gefürchtete Geheimpolizei abgewickelt oder umgebaut wird. Davon kann keine Rede sein. Ehemalige Folteropfer wie Mahmud Lotfi warten auf Wiedergutmachung – und würden dafür ihr Leben geben. anhören

Mit verwackelten Videos aus Syrien bekämpfen Internetaktivisten den Diktator in Damaskus. Weil keine Journalisten ins Land dürfen, ist ihre Arbeit noch wichtiger als die ihrer Vorbilder in Tunesien und Ägypten. Doch das Regime geht mit rücksichtsloser Gewalt gegen die Opposition vor. Viele Demonstranten sind getötet worden. anhören

Arabische Jugendliche protestieren gegen alte Männer und ducken sich nicht länger weg. Stattdessen schicken sie Diktatoren in die Wüste. Der Aufstand in der arabischen Welt signalisiert einen Tabubruch, der in diesen Gesellschaften bislang einmalig ist. Europa fühlt sich an seine 68er erinnert. lesen (pdf)