Religiöse gegen Säkulare: Seit Monaten blockieren sich in Tunesien die großen politischen Blöcke. Ein Streik der Journalisten zeigt, wie gespalten das Land ist. Die Medien protestierten gegen die Regierung. Doch nicht alle Journalisten beteiligten sich. Ein Besuch bei der islamistischen Wochenzeitung »Al-Fajr«. anhören | nachlesen
Auf Linie: Junge Medienmacher der Ennahda
Politische Blockade in Tunesien
Auch im Mutterland des arabischen Aufstands ringen islamistische und nicht-religiöse Kräfte um die Zukunft des Landes. Sie streiten vor allem darum, inwieweit Tunesien in der Verfassung als islamischer Staat definiert wird. Die Opposition fordert den Rücktritt der Ennahda-Regierung und Neuwahlen. Ein Gespräch im DLF. anhören
Ägypten am Abgrund
Ägyptens erster Demokratieversuch ist vor allem daran gescheitert, dass in allen politischen Lagern die Kompromisskultur schwach ausgeprägt ist. Die Ereignisse von Kairo werden sich auch auf die anderen arabischen Staaten auswirken. Der Umbruch in der Region erlebt einen Rückschlag – er wird aber weitergehen. anhören | nachlesen
Kommentar: Das mühsame Abstreifen der Diktatur
Zwei Jahre nach Beginn des arabischen Aufstands sehen viele die Lage pessimistisch. Manche meinen, die Diktatoren hätten nur ihr Aussehen verändert: Früher trugen sie Uniformen, nun die Bärte der religiösen Extremisten. Der Optimismus von damals war übertrieben – genauso wie es jetzt die Schwarzmalerei. anhören | nachlesen
Endstation Hoffnungslosigkeit
Der Selbstmord eines Obsthändlers im tunesischen Sidi Bouzid hat im Dezember 2010 die arabische Revolution entfacht. Heute herrscht in der Kleinstadt Verbitterung über die Entwicklung. Wie der 29 Jahre alte Hafiz denken viele nur an eins: auswandern. lesen (pdf)
Weihnachten unter Muslimen
Die Christen in Tunesien feiern ihr erstes Weihnachtsfest nach der arabischen Revolution. Vielen von ihnen ist bange vor einer Islamisierung Tunesiens. Erzbischof Maroun Elias Lahham zeigt sich jedoch optimistisch, dass die regierende islamistische Ennahda-Partei gemäßigt bleibt. anhören
«Die Ennahda wird pragmatisch bleiben»
Die säkular-liberale Mittelschicht in Tunesien schaut mit einem Unwohlsein auf die starke politische Rolle der Ennahda. Sie befürchtet eine Islamisierung des Landes. Die Islamisten zeigen sich allerdings gemäßigt. Ihren Bekenntnissen zur Demokratie sollte man Glauben schenken. Ein Livegespräch mit dem Deutschlandfunk. anhören
«Die Ennahda wähle ich nicht wieder»
Der Unmut im tunesischen Sidi Bouzid richtet sich auch gegen den Wahlsieger, die Ennahda-Partei. Konkurrenz bekommen die Islamisten von säkularen Kräften – und von der radikal-islamischen Hizb ut-Tahrir. Diese will ein Kalifat schaffen und den Kapitalismus ausrotten. anhören
Sidi Bouzids enttäuschte Hoffnungen
Am 17. Dezember 2010 zündete sich der junge Tunesier Mohammed Bouazizi aus Protest in Sidi Bouzid selbst an. Danach brach in der tunesischen Kleinstadt ein Aufstand aus, der die arabische Revolution auslöste. Ein Jahr danach sind viele Menschen in Sidi Bouzid enttäuscht. anhören
Können Araber Demokratie?
Am Montag beginnen die Parlamentswahlen in Ägypten. Können Araber überhaupt Demokratie? Wenn man es genau nimmt, ist die Frage unverschämt. Die Menschen in Tunesien, Ägypten und anderen arabischen Ländern wollen Demokratie. Sie haben es satt, von einer korrupten Elite regiert zu werden. anhören | nachlesen
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