Die säkular-liberale Mittelschicht in Tunesien schaut mit einem Unwohlsein auf die starke politische Rolle der Ennahda. Sie befürchtet eine Islamisierung des Landes. Die Islamisten zeigen sich allerdings gemäßigt. Ihren Bekenntnissen zur Demokratie sollte man Glauben schenken. Ein Livegespräch mit dem Deutschlandfunk. anhören
«Die Ennahda wird pragmatisch bleiben»
«Die Ennahda wähle ich nicht wieder»
Der Unmut im tunesischen Sidi Bouzid richtet sich auch gegen den Wahlsieger, die Ennahda-Partei. Konkurrenz bekommen die Islamisten von säkularen Kräften – und von der radikal-islamischen Hizb ut-Tahrir. Diese will ein Kalifat schaffen und den Kapitalismus ausrotten. anhören
Die Muslimbrüder und der Pluralismus
Vieles spricht dafür, dass die Muslimbrüder nach den Parlamentswahlen in Ägypten eine starke Rolle spielen werden. Sie sind so gut organisiert wie keine andere politische Kraft im Land, doch inhaltlich auch schwer zu greifen. Was wollen die Islamisten? anhören | nachlesen
Ägyptens Schlüsselrolle
Setzt sich die Demokratie in Ägypten durch, werden sich andere arabische Staaten dem Sog nicht entziehen können. Während der Westen islamistische Kräfte als Gefahr für die Demokratiebewegung sieht, sollte er lieber die Armee im Auge behalten – sie hat das Land seit dem Abgang Mubaraks fest im Griff. lesen
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