Drei sehr unterschiedliche Bücher über den Iran. Die Künstlerin Parastou Forouhar beschreibt «Das Land, in dem meine Eltern umgebracht wurden» (Herder), der Journalist Kamran Safiarian erklärt das «Pulverfass Iran» und die Wissenschaftler Annabelle Sreberny und Gholam Khiabany rühmen «Blogistan». lesen
Rezension: Iran zwischen Pulverfass und Blogistan
«Die Ennahda wähle ich nicht wieder»
Der Unmut im tunesischen Sidi Bouzid richtet sich auch gegen den Wahlsieger, die Ennahda-Partei. Konkurrenz bekommen die Islamisten von säkularen Kräften – und von der radikal-islamischen Hizb ut-Tahrir. Diese will ein Kalifat schaffen und den Kapitalismus ausrotten. anhören
Sidi Bouzids enttäuschte Hoffnungen
Am 17. Dezember 2010 zündete sich der junge Tunesier Mohammed Bouazizi aus Protest in Sidi Bouzid selbst an. Danach brach in der tunesischen Kleinstadt ein Aufstand aus, der die arabische Revolution auslöste. Ein Jahr danach sind viele Menschen in Sidi Bouzid enttäuscht. anhören
Islamische Studien – kein Helfer der Politik
Mehrere Unis bauen ihre Studiengänge für Islamische Theologie auf. Der Bund fördert die Fächer mit Millionen. Ausgebildet werden sollen u.a. Islam-Lehrer für Schulen und Imame. Die Politik verspricht sich davon vor allem eine bessere Integration der Muslime – die Unis aber wollen sich dafür nicht instrumentalisieren lassen . anhören
Können Araber Demokratie?
Am Montag beginnen die Parlamentswahlen in Ägypten. Können Araber überhaupt Demokratie? Wenn man es genau nimmt, ist die Frage unverschämt. Die Menschen in Tunesien, Ägypten und anderen arabischen Ländern wollen Demokratie. Sie haben es satt, von einer korrupten Elite regiert zu werden. anhören | nachlesen
Ägyptens zweite Revolution
Neun Monate nach dem Sturz Mubaraks erlebt Ägypten die zweite Phase der Revolution. Auf dem Tahrir-Platz und anderenorts demonstrieren Hunderttausende gegen das Militär. Wie junge Internetaktivisten den Aufstand auf Facebook und Twitter antreiben – ein Livegespräch mit dem Deutschlandradio Kultur. anhören
Die Muslimbrüder und der Pluralismus
Vieles spricht dafür, dass die Muslimbrüder nach den Parlamentswahlen in Ägypten eine starke Rolle spielen werden. Sie sind so gut organisiert wie keine andere politische Kraft im Land, doch inhaltlich auch schwer zu greifen. Was wollen die Islamisten? anhören | nachlesen
Rezension: Die vielen Gesichter des Iran
Der Iran gilt als Schurkenstaat schlechthin. Doch das Land hat viele Gesichter. Zwei Bücher zeigen ganz unterschiedliche Seiten: Der Orientalist Michael Axworthy erzählt vom »Weltreich des Geistes« (Wagenbach), die oppositionelle Künstlerin Parastou Forouhar berichtet über »Das Land, in dem meine Eltern umgebracht wurden« (Herder). anhören | nachlesen
Deutsche Muslime besuchen Auschwitz
Bis heute gehört der Holocaust zur Identität der Deutschen. Was aber ist mit den Deutschen, deren Familien erst nach 1945 einwanderten? Wie etwa die Muslime türkischer oder arabischer Herkunft. Die Muslimische Jugend Deutschland (MJD) hat ihre Mitglieder erstmals zu einer Reise nach Auschwitz eingeladen. anhören
«Wir haben unsere Toleranz verraten»
Der Islamwissenschaftler und Publizist Stefan Weidner fordert in seinem neuen Buch «Aufbruch in die Vernunft» (Dietz Verlag) eine »geistige Wende« im Verhältnis zwischen dem Westen und der arabisch-islamischen Welt. «Wir haben unsere Toleranz im Umgang mit dem Islam verraten», sagt Weidner im Interview. anhören
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